Dieser Ansatz hat auch Konsequenzen für die Sitzordnung: Wir sitzen bei der Erarbeitung gemeinsam an einem großen Gruppentisch, der zur Kommunikation auffordert und auch handlungsorientierte Spiele zulässt.
Der Wortschatz wird deshalb in Einzel-oder Partnerarbeit nachgeschlagen und durch gemeinsames Lesen von unterschiedlichen Dialogen, Kurztexten und Liedern gefestigt. Wir sprechen über die Texte, stellen Sprachvergleiche an, die Schüler beantworten Fragen zum Inhalt, mündliche und schriftliche Übungen zum Wortschatz und den morphologischen Strukturen folgen.
Einen größeren Raum nehmen zur Freude der Lernenden auch handlungsorientierte Spiele bei der Wortschatzsicherung ein.
Beispielsweise lernen unsere Schüler wann, wie und nach welchen Verben ein grüner Fall (bei uns das Objekt im Akkusativ)
folgt.
Der Visualisierung der Grammatik dienen zudem Symbole (in Anlehnung an Montessori), mit denen Wortarten, Geschlechter, Fälle, Präpositionalobjekte und die Verbstellung im Satz veranschaulicht
werden können.
Die Fachssprache- das Erkennen und Bezeichnen der Strukturen sind den Lernenden nach Forschungen erst ab dem Sprachniveau B1 nützlich. Deshalb werden diese
Bezeichnungen nur erwähnt. Sie haben aber für die Lernenden vorerst eine untergeordnete Bedeutung.