Unterrichtsmethoden und -prinzipien


  • Die Unterrichtsmethoden und Inhalte orientieren sich an den Bedürfnissen der Lernenden. Der Sprachunterricht ist deshalb dem kommunikativen und handlungsorientierten Ansatz verpflichtet: Im Mittelpunkt des Unterrichts steht der aktive mündliche und schriftsprachliche Gebrauch

Dieser Ansatz hat auch Konsequenzen für die Sitzordnung: Wir sitzen bei der Erarbeitung gemeinsam an einem großen   Gruppentisch, der zur Kommunikation auffordert  und auch  handlungsorientierte Spiele  zulässt.

  • Bei den sprachlichen Fähigkeiten werden die Kompetenzen Hörverstehen als rezeptive und Sprechen als produktive,  im schriftsprachlichen Bereich das Leseverstehen und das Schreiben berücksichtigt.
  • Wenn wir möchten, dass die Lernenden den Wortschatz nicht nur rezeptiv verstehen, sondern ihn auch produktiv beim Sprechen  anwenden können, bedeutet dies konkret für unseren Unterricht,  dass eine differenzierende Wortschatzarbeit auf vielfältige Weise stattfindet.  Nur so kann  eine Verankerung und Vernetzung im Gedächtnis erfolgen.

Der  Wortschatz    wird  deshalb   in Einzel-oder Partnerarbeit  nachgeschlagen und durch gemeinsames Lesen von unterschiedlichen Dialogen, Kurztexten und  Liedern gefestigt.  Wir sprechen  über die Texte, stellen Sprachvergleiche an, die Schüler beantworten Fragen zum Inhalt, mündliche und schriftliche Übungen zum Wortschatz und den morphologischen Strukturen folgen.


Einen größeren Raum nehmen zur Freude der Lernenden auch handlungsorientierte Spiele bei der Wortschatzsicherung ein.

  • Um eine gute Sprachkompetenz zu erreichen werden Wortschatz und Redemittel, Syntax und Grammatikkenntnisse integrativ vermittelt. Eine fein abgestimmte Progression kennzeichnet dabei die Lerninhalte.  Die Grammatik steht dabei nicht im Mittelpunkt des Sprachenlernens, sondern hat eine dienende Funktion. Satzmuster und morphologische Regeln (= grammatische Strukturen) werden zur aktiven und unmittelbaren Anwendung vermittelt.

Beispielsweise lernen unsere Schüler wann, wie und nach welchen Verben ein grüner     Fall     (bei uns das Objekt im Akkusativ) folgt.                                                                      
Der Visualisierung der Grammatik dienen zudem Symbole (in Anlehnung an Montessori), mit denen Wortarten, Geschlechter, Fälle, Präpositionalobjekte und die Verbstellung im Satz veranschaulicht werden können.
Die Fachssprache-  das Erkennen und Bezeichnen der Strukturen sind den Lernenden nach     Forschungen erst ab dem Sprachniveau  B1 nützlich. Deshalb werden diese Bezeichnungen nur erwähnt. Sie haben aber für die Lernenden vorerst eine untergeordnete Bedeutung.