Häusliche Gewalt ist nie okay!

Unter diesem Titel fand an zwei Terminen ein Gewaltpräventionsprojekt für die 6. Klasse der Johann-Peter-Hebel-Schule in Singen statt.Das Projekt wird im Rahmen des Bundesprogramms »Demokratie leben!« durch das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend gefördert und durch die Singener Kriminalprävention (SKP) unterstützt.

Durch das Projekt, welches von der SKP initiiert, durch den Frauen- und Kinderschutz e.V. Singen konzipiert (nach dem Ulmer Modell) und in Mitarbeit mit der Singener Schulsozialarbeit durchgeführt wurde, lernten die Kinder unterschiedliche Arten von Gewalt und lokale Hilfsangebote bei häuslicher Gewalt kennen. Dies soll dazu beitragen, dass auch Kinder erkennen, wenn es Zuhause Gewalt gibt und dass sie sich Hilfe holen können. Das Projekt setzt sich aus zwei Workshoptagen zusammen. Am ersten Tag wurden die Kinder durch ein »Ist das Gewalt-Quiz?« und kurzen Filmen aus alltäglichen Situationen darin bestärkt, ihre persönliche Wahrnehmung von Gewaltsituationen zu sensibilisieren.

 

Auch wurden Themen wie Privatsphäre, Selbstbestimmung, Respekt, Angst, Scham, Respekt, Wut und Mut aufgegriffen. Denn, wie ein Schüler richtig erkannt hat, braucht es bei Gewalt auch Mut. Mut, sich Hilfe zu suchen und Mut dafür einzustehen, wenn man merkt, dass etwas zu Unrecht geschieht. Am zweiten Workshoptag lernten die Kinder die verschiedenen Hilfeangebote bei häuslicher Gewalt kennen. Dies wurde in Kooperation mit der Singener Polizei und dem Amt für Kinder, Jugend und Familie des Landkreises Konstanz, Außenstelle Singen, realisiert, die ihre Türen für die SchülerInnen öffneten und erklärten, wie ihr Vorgehen bei häuslicher Gewalt aussieht.

Quelle: Wochenblatt