Urban Skillz: „passion meets school“ (Leidenschaft trifft Schule)

Vom 5. bis 9. März fand das Projekt „passion meets school“ (Leidenschaft trifft Schule) in der Johann-Peter-Hebel-Schule im Singener Süden statt. Eine ganze Woche hat die sechste Klasse gemeinsam mit Projektleiterin Olivia Maciejowski von „Urban Skillz“ aus Konstanz intensiv an ihren persönlichen Stärken und der Fokussierung auf die wichtigen Dinge im Leben gearbeitet. Unterstützt wurde das Projekt von den Klassenlehrern Stefanie Behr und Jochen Rick. 


Auch die Schulsozialarbeit unter Marc Riester und mehrere Fachlehrer begleiteten das Projekt. Um diese Ziele zu erreichen wurden insbesondere Elemente des modernen Tanzes eingesetzt. Tanz ist für Olivia Maciejowski mehr als ein Medium urbaner Jugendkultur. "Tanz bietet unendlich viele Möglichkeiten, Menschen zu bewegen", sagt sie – und bringt Bewegung in die Jugendkultur und den Schulalltag.

30 Schüler und Schülerinnen, von denen die meisten einen Migrationshintergrund haben, sammelten Erfahrungen in Kunst und Kultur, zu denen sie sonst nur erschwert Zugang haben. Das Projekt hat das Ziel, den Schülerinnen und Schülern bei der Entwicklung wichtiger Kompetenzen zu helfen. "Wie wirke ich auf die anderen?" oder "Wie sieht gute Teamarbeit aus?" waren essenzielle Fragen, die sich die Teilnehmenden stellen mussten. "Wenn man etwas freundlich sagt, hat der andere viel mehr Bock mit einem zusammenzuarbeiten", waren u.a. Erkenntnisse, die viele Schüler erst noch während der Projekttage gewinnen mussten. Der rote Faden, der sich durch das Projekt zog, war das Wachsen an der Aufgabe. Das "Großbleiben" war immer wieder Thema, damit die Schüler nicht wieder in alte Muster des sich "Gehenlassens" verfielen. Dazu mussten die 6. Klässler sehr intensiv an ihrer Körpersprache arbeiten.

Konkret sah das so aus, dass die Klasse tänzerische Grundlagen erlernte, um schließlich gemeinsam einen Tanz aufführen zu können. Mancher der Teilnehmer kam dabei öfter an seine körperlichen Schmerz- und auch Konzentrationsgrenzen. Trotzdem wurden Sätze wie "Ich kann das nicht!" von Stunde zu Stunde seltener, da die Schülerinnen und Schüler immer besser lernten, sich auf die aktuellen Anforderungen zu fokussieren. Ziel ist es außerdem den einstudierten Tanz beim bevorstehenden Talentwettbewerb aufzuführen, um das kreative Produkt auf eine angemessene Bühne zu stellen, damit jeder Einzelne verstärkt in seinem individuellen Potential gefördert wird. Zu moderner klassischer Musik wurde eine Choreografie entwickelt, in der auch wieder die Elemente des Wachsens und Großseins eingebaut wurden.

Nicht selten waren die zeitweiligen Besucher über die Kraft und die besondere Energie, die in der Luft lag, zu Tränen gerührt. Die betreuenden Lehrer waren im Verlauf des Prozesses erstaunt über den Fortschritt, den sie bei den Schülern persönlich erlebten. Um eine Nachhaltigkeit des Projektes zu gewährleisten, werden die Lehrkräfte viele wichtige Erfahrungen und erlernte Techniken aus dem Projekt in den Unterricht übernehmen.


Einige Eindrücke ...


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UrbanSkillz

Agentur für junge Kunst und Kultur

http://www.urbanskillz.de/
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