Singen - Ausbildungsbotschafter der IHK Hochrhein-Bodensee wollen Schülern der Johann-Peter-Hebel-Schule ihre Berufe schmackhaft machen.
„Man kann auch über eine Berufsausbildung erfolgreich werden“, sagt Luisa Greif, Projektkoordinatorin der Industrie- und Handwerkskammer Hochrhein-Bodensee. Mit dreizehn Ausbildungsbotschaftern, die
alle Auszubildende aus Betrieben der Region sind, ist sie an die Johann-Peter-Hebel-Schule gekommen, um Schüler der achten bis zehnten Klasse über Berufsmöglichkeiten zu informieren. Viele
Jugendliche verlassen die Schule ohne konkreten Berufswunsch und entscheiden sich oft aus Ratlosigkeit für eine weiterführende Schule. Um jungen Menschen aufzuzeigen, dass auch eine Lehre
Perspektiven für die eigene Zukunft eröffnet, wurde die vom Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg geförderte landesweite „Initiative Ausbildungsbotschafter“ ins Leben gerufen, in
der Auszubildende in Schulen für eine Berufsausbildung werben. Auch Robin Ebner und Julian Meßmer sind als Ausbildungsbotschafter an die Johann-Peter-Hebel-Schule gekommen. Beide stehen mitten in der
Lehre zum Mechatroniker bei Constellium Singen. „Wenn etwas nicht läuft, schauen wir warum“, erklärt Julian Meßmer den Schülern seinen Beruf. Voraussetzungen für eine Lehrstelle zum Mechatroniker bei
Constellium sei die mittlere Reife, handwerkliches Geschick und eine Begabung in den Bereichen Mechanik, Elektronik und Informatik. Die beiden 19-jährigen Auszubildenden erläutern außerdem wichtige
Details, wie die Ausbildungsdauer, die im Normalfall dreieinhalb Jahre beträgt, oder die Schritte von der Bewerbung bis hin zu den Abschlussprüfungen. Die Schüler konnten nach eigenem Interesse
zwischen Ausbildungsbotschaftern verschiedenster Berufsgruppen wählen und sich Einblicke in deren Tätigkeiten geben lassen. Neben dem Beruf des Bankkaufmanns, Elektronikers oder Drogisten stellten
auch Fachkräfte für Lebensmitteltechnik und eine Informatikkauffrau ihre Arbeit vor.